Sei es durch Zufall oder durch höhere Gewalt: Immer wieder entwickeln sich für Feuerwehrleute bei den Einsätzen aus nicht nachvollziehbaren Gründen Schwerpunkte, die nicht zu erklären sind. Auf einen größeren Brand folgt nicht selten gleich der nächste, wenn ein Traktor über die Böschung stürzt, bleibt er oft nicht der einzige und auch eine Türöffnung kommt selten allein. Insofern ist nach zwei recht dramatischen Verkehrsunfällen mit Menschenrettung (einer davon leider mit tödlichem Ausgang) nach dem Gesetz der Serie leider mit weiteren solchen Herausforderungen zu rechnen.
Die Feuerwehrleute aus Kirchberg am Wagram befassten sich daher bei ihrer aktuellen Monatsübung am 12. Mai 2022 einmal mehr mit der Befreiung von Personen aus Fahrzeugen in instabiler Lage. Die Situation, in der die Übungsausarbeiter dafür einen ohnehin bereits schwer lädierten PKW brachten, erforderte alles Geschick. Immerhin soll sich ein Unfallauto keinen Zentimeter mehr bewegen, bevor mit Schere und Spreitzer gearbeitet wird, damit weitere Verletzungen der Eingeschlossenen vermieden werden. Bei der Übung konnten auch die Erfahrungen der letzten Wochen mit eingebunden und nochmals angesprochen werden. Sollte es also tatsächlich zu einem weiteren derart kniffligen Einsatz kommen, haben die Kameraden erneut etwas mehr Sicherheit im Umgang mit der Herausforderung gewonnen.
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Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Ing, Andreas Röger