Versteckspiel mit Schlange

Das alte Kinderspiel "Guck Guck" spielte eine Schlange am 5. und am 6. Mai mit dem Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg am Wagram. Das Personal eines Drogeriegeschäftes hatte am Freitagabend gemeldet, dass eine Schlange aus der Leiste der automatischen Tür herausschaut. Nach telefonischer Information der Feuerwehr versuchten Martin Freiberger-Scharl und René Schneider das Tier einzufangen.

Mehr als ein flüchtiges Foto war aber nicht möglich. Sobald man sich näherte, zog sich das Reptil wieder in das gut gesicherte Versteck zurück. Da eine unsachgemäße Demontage der Tür einen unverhältnismäßigen Schaden verursacht hätte, beendeten die Kameraden die Einfangversuche. Bereits frühmorgens am darauffolgenden Tag wiederholte sich das erneut erfolglose Spiel.

Ein Reptilienexperte, mit dem die Feuerwehr Kontakt aufnahm, bestätigte, dass es am besten ist, zu warten, bis sie von alleine herauskommt. Dass Schlangen im Frühling einen Rückzugsort, auch dort, wo sie wir Menschen nicht unbedingt sehen wollen, suchen, ist nicht ungewöhnlich. Die bei uns vorkommenden Exemplare sind aber allesamt völlig ungefährlich. Es besteht also kein Grund zur Panik oder eine Veranlassung, das Tier sogar zu töten.

 

Information

Text: Stefan Nimmervoll, Foto: Martin Freiberger-Scharl