Über großen Besucheransturm hatte sich die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wagram im Vorjahr bei der ersten Auflage ihres „Marktplatzfestes" freuen können. Aufgrund der schlechten Wetterprognose schien der Erfolg der heurigen Version allerdings mehr als gefährdet. Den Rettungsanker warf schließlich Bürgermeister Johann Benedikt, der der Feuerwehr die Wagramhalle als trockenen Unterschlupf anbot. Die Festmesse mit dem Bäuerinnenchor und den Rumtschas wurde kurzerhand in die Kirche verlegt. Kommandant Alfred Kink und seine Kameraden konnten sich schließlich – trotz ungewohntem Ambiente – über eine bis zum Bersten gefüllte Festhalle freuen.
Für den scheidenden Bürgermeister Benedikt war seine Rede beim Fest der Kirchberger Florianis wohl die letzte nach unzähligen Feuerwehrheurigen in seiner beinahe 25-jährigen Amtszeit. Er bedankte sich für das Engagement der Kameraden, die sich mit dem Marktplatzfest eine neue Einnahmequelle zur Mitfinanzierung ihrer Ausrüstung erschlossen haben: „Wichtig sind aber auch die zahlreichen Gäste, die mit ihrem Besuch das Fest erst möglich machen." Besonders stolz ist Alfred Kink, dass ein Gutteil der Arbeit von jungen Kameraden erledigt wurde: „Wir haben heuer fünf junge Feuerwehrleute auszubilden. Damit zeigt unser Plan uns einen besseren Zugang zur Jugend im Ort zu erarbeiten erste Früchte. Vor allem bei den zahlreichen Zugezogenen in der Siedlung nehmen wir uns für die Zukunft vor, Kontakte zu knüpfen und den einen oder anderen für das Feuerwehrwesen zu begeistern."
Fotogalerie
Foto: Jürgen Pistracher, Text: Stefan Nimmervoll