Ein ganz eigener Gefahrenbereich im Einsatzgebiet der Feuerwehren des Unterabschnittes I Kirchberg am Wagram sind die Gleise der Eisenbahn mit der Streckennummer 111 von Absdorf nach Krems. Auf ihnen reisen nicht nur Personen, sondern auch Güter aller Art. Neben den Zügen selbst ist es der Strom, der Einsätze gefährlich macht. Deshalb darf der Gleiskörper, Menschenrettungen ausgenommen, nur nach Freigabe durch den Einsatzleiter der ÖBB freigegeben werden. Falls nötig, nimmt dieser auch die Erdung des Fahrdrahtes vor.
Wie ein solcher Vorgang genau von statten geht, erklärte David Weissenbacher, Sicherheitsbeauftragter bei den Bundesbahnen, in der heurigen Winterschulung am 11. Februar 2025 in der Wagramhalle. Zu dieser waren auch die Nachbarfeuerwehren, mit denen man im Eisenbahn-Einsatz zusammenkommt, eingeladen. So ergab sich die stolze Zahl von 62 Zuhörern. Weissenbacher referierte über das richtige Vorgehen und schärfte so das Bewusstsein für das Vorgehen bei Verkehrsunfällen, Personenrettungen, aber auch Evakuierungen von Zügen. Damit ist die Grundlage für ein weiterhin sicheres Arbeiten im Zuständigkeitsbereich der ÖBB gelegt. Eingefädelt wurde der Vortrag von „Feuerwehr-Lokführer“ und Ehrenkommandant der FF Kirchberg, Alfred Kink, der seine Kontakte im Unternehmen spielen ließ, um den Abend zustande kommen zu lassen.
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Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Jürgen Pistracher