Der „Virus Feuerwehr“ kann ziemlich ansteckend sein. Wer einmal mit ihm in Berührung kommt, wird leicht davon befallen und oft ein Leben lang nicht mehr losgelassen. Oft genügt es ein paar Mal bei Übungen oder Festen dabei gewesen zu sein, um sich zugehörig zu fühlen. In den meisten kleinen Ortschaften ist die Schwelle zum Eintritt in die Feuerwehr dabei recht niedrig: Jeder kennt jeden, das Feuerwehrhaus ist das soziale Zentrum des Dorfes, und wenn der Papa schon bei der Feuerwehr ist, gehen auch die Kinder dazu. In Kirchberg sind die Grundvoraussetzungen etwas kniffliger. Die Ortschaft ist größer, der Zusammenhalt nicht ganz so intensiv und viele Bewohner sind erst frisch zugezogen. Dementsprechend war der Anteil an Feuerwehrmännern stets geringer als in den umliegenden Dörfern. Vor allem untertags kann die Personaldecke da schnell einmal dünn werden.
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