Woher Wasser nehmen wenn es brennt? Diese Frage beschäftigt die Freiwilligen Feuerwehren in ganz Niederösterreich. In der Gemeinde Kirchberg am Wagram ist die Antwort einfacher als etwa im Alpenvorland oder im Waldviertel: Hier gibt es kaum Objekte außerhalb des Ortsverbundes und alle Dörfer sind mit Hydrantennetzen erschlossen. Dennoch ist es kein Fehler bei großer Brandlast auf alternative Quellen zurückgreifen zu können. In Mallon gibt es dafür beispielsweise einige Löschbrunnen. Um deren reibungslose Funktion zu garantieren, lud Wachekommandant Günter Brunhofer die Feuerwehren aus Kirchberg und Engelmannsbrunn zu einer „Belastungsprobe“.
Mit allen verfügbaren Pumpen wurde dabei aus zwei Saugstellen auf voller Leistung Wasser entnommen und beobachtet wie lange es dauert, bis der Pegel fällt. Das Resultat: Beide Brunnen haben einen guten Zulauf und können im Einsatzfall zusätzlich zum Hydrantennetz zur Speisung verwendet werden. Neben dieser Erkenntnis bot der Test auch die Möglichkeit wieder einmal Wasser mit Tragkraftspritzen und Tauchpumpen zu transportieren. Auch wenn dies in der Theorie eine relativ einfache Aufgabe ist, stellt sich immer wieder heraus, dass Kleinigkeiten einen Erfolg verhindern können. Daher ist es mehr als sinnvoll auch solche „Basisaufgaben“ immer wieder zu wiederholen.