Einige denkbare Herausforderungen, die ein Feuerwehreinsatz umfassen kann, ließ sich Kirchbergs Feuerwehrchef Martin Freiberger bei seiner ersten offiziellen Übung als Kommandant einfallen. Das Szenario am Gelände der ECOS GmbH im Gewerbegebiet von Kirchberg am Wagram: Ein PKW hat sich überschlagen und ist gegen die Außenwand der Firmenhalle geprallt. Zwei Personen sind in dem am Dach liegenden KfZ eingeschlossen. Mehr noch: Nach kurzer Zeit beginnt das Auto zu brennen.
Die Wiederholung einiger Basishandgriffe stand im Mittelpunkt einer Zugsübung des Zuges Mallon am 23. Mai, die vom Großteil der Malloner Kameraden als willkommene Weiterbildungsmöglichkeit genutzt wurde. Vom Löschangriff mit Wasser und Schaum bis zum Anlegen der Atemschutzgeräte reichte dabei das Spektrum.
Brandübung in der Straßenmeisterei Kirchberg am Wagram
Ein Mal pro Jahr lädt der Brandschutzbeauftragte der Straßenmeisterei Kirchberg am Wagram, Andreas Geigenberger, seine Feuerwehrkameraden zu einer Übung am weitläufigen Gelände der Meisterei ein. Dabei ging es dieses Mal heiß her, sah das Übungsszenario doch den Brand einer Asphalt Spritzmaschinen vor.
Eine nicht gänzlich unrealistische Entwicklung eines Einsatzszenarios beübten die Feuerwehren des Unterabschnittes Kirchberg am Wagram in Oberstockstall am 22. April. Ausgehend von einem „kleinen“ Flurbrand (mit Echtfeuer) bauten sich die Herausforderungen dabei schrittweise aus. Zunächst wurde von der Übungsleitung ein Holzhaufen in Brand gesetzt, der stellvertretend für einen größeren Flurbrand stehen sollte. Wie im Realfall löste die Landeswarnzentrale daraufhin das Alarmbild „B1“ für die Feuerwehren Ober- und Mitterstockstall aus. Bei seiner Erkundung stellte Übungsleiter Wolfgang Krammer dann fest, dass der Brandort außerhalb der Ortschaft rund 800 Meter von der nächsten Wasserentnahmestelle liegt und ließ daher sofort die restlichen Feuerwehren des Unterabschnittes nachalarmieren.
Der hydraulische Rettungssatz ist eines der wichtigsten Einsatzgeräte der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg. Mit ihm werden üblicherweise eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen befreit. Sein Einsatzbereich reicht aber weit über die Verwendung zum Öffnen von Autos hinaus.
27 Mann auf einer „herkömmlichen“ Übung – und das mitten in den Semesterferien, wo viele Mitglieder auf Urlaub sind. Davon hätten die Kameraden aus Kirchberg und Mallon bisher nur träumen können. Umso größer ist die Freude über den Motivationsschub, den die gerade in Umsetzung befindliche Fusion der beiden Feuerwehren ausgelöst hat. Kirchbergs neuer Kommandant Martin Freiberger-Scharl und Ausbildner Christian Dreschkai teilten die Übungsteilnehmer aufgrund der überwältigenden Übungsteilnahme in zwei Gruppen auf.