Ein besonderes Spezialgebiet des Branddienstes nahmen sich die Feuerwehren des Abschnittes Kirchberg am Wagram bei der jährlichen Abschnittsatemschutzübung am 13.11. vor: Die Belüftung und Entrauchung von Brandobjekten wurde von den Kameraden des Vereins ready4fire in Theorie und Praxis vorgeführt. Durch eine rasche Beseitigung des Rauches können Fluchtwege für Eingeschlossene geschaffen und die Löscharbeiten vereinfacht werden. Dazu muss allerdings die komplexe Steuerung von Luftzügen beherrscht werden. Zunächst wurden den Teilnehmern im Lehrsaal daher die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Beseitigung von Brandrauch durch Druckbelüftung näher gebracht. Unmittelbar darauf konnte die graue Theorie in zwei Häusern in Grafenwörth und St.Johann realitätsnah umgesetzt werden. Zwar füllte statt Rauch nur Übungsnebel die Räume, dieser zeigte den Atemschutzträgern aber ebenso die Schwierigkeiten beim Auffinden von Stiegenhäusern und Fenstern. Die Erfahrung, dass mit einigen wenigen Maßnahmen die Einsatzsituation in geschlossenen Räumen verändert werden kann, nehme 105 Kameraden von 21 Feuerwehren mit nach Hause – darunter 5 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg am Wagram.
Text: Stefan Nimmervoll