Ein ordentliches Feuerspektakel gab es am Dienstag, dem 10. Juni 2025 (in der Nacht nach dem Pfingstwochenende) kurz nach der Auffahrt Kirchberg am Wagram in Fahrtrichtung Krems auf der S5. Binnen weniger Sekunden war bei wunderschönem Vollmond ein Transportfahrzeug aus Polen am Pannenstreifen in Brand geraten. Der Lenker aus Weißrussland konnte gerade noch seine Papiere und einige der sehr leichten Paletten retten, bevor die Sache zu heiß wurde.
Als die Feuerwehren aus Kirchberg am Wagram und Altenwörth-Gigging um 0:13 Uhr alarmiert wurden, war der Klein-LKW bereits zur Gänze in Rauch und Feuer gehüllt. Besonders bitter: Die emotional wichtige Gitarre des Weltenbummlers verblieb in der Kabine und wurde ebenso ein Raub der Flammen wie ein Teil der Ladung.
Die Kameraden aus Kirchberg begannen unverzüglich mit einem umfangreichen Löschangriff unter Atemschutz. Dafür wurde die Schnellstraße zeitweise komplett gesperrt. Die FF Altenwörth stellte einen Reservetrupp und übergab schließlich das Wasser ihres Tanklöschfahrzeuges an das Rüstlöschfahrzeug Kirchberg, ehe sie kurz vor ein Uhr einrückte.
Zur Bergung des ausgebrannten Wracks wurde die FF Grafenwörth nachgeholt. Sie musste den Aufbau mit einer Trennscheibe noch in handlichere Stücke zerteilen. Nachdem das Brandgut verladen war (und dabei nochmals zu brennen begann), blieb noch einiges an Elektroschrott zurück. Die Entfernung des Trümmerhaufens gestaltete sich zäh: Bis die ASFINAG schließlich das dampfende Konglomerat auf ihren LKW verladen hatte und die Fahrbahn gesäubert war, war es weit nach 3 Uhr. Die Restnacht blieb für viele Kameraden daher recht kurz.
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Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Vanessa Pichler, Christian Dreschkei, Manfred Ploiner