Noch nicht lange waren die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg am Wagram am Dienstag, dem 3. Juni von der Schnellstraße zu Hause, als sie um 10:49 Uhr erneut die Sirene aufschreckte. Diesmal hieß es im Text "Rauchentwicklung - raucht aus Wohnraumlüftung" in der Wohnhausanlage in der Kremserstraße in Kirchberg. Vor Ort kletterte ein Kamerad zur Erkundung über das Geländer im Außenbereich einer Nachbarin zur betroffenen Einheit. Dort stand die Balkontür offen. So konnte er auch die Eingangstür aufsperren und den Atemschutztrupp, der sich inzwischen ausgerüstet hatte, einlassen. Dieser begab sich sofort auch die Suche nach der Ursache für den Rauch und fand in der Küche einen brennenden Topf und darauf liegende Textilien.
Mit einem Feuerlöscher wurde der Kleinbrand binnen kürzester Zeit abgelöscht. Das im wahrsten Sinne des Wortes brennheiße Gefäß wurde im Anschluss ins Freie gebracht. Eine Nachsuche in den Räumen ergab, dass augenscheinlich niemand zu Hause war. Da zunächst nicht klar war, ob mehrere Atemschutztrupps benötigt werden, wurde die Alarmstufe erhöht und zusätzlich zu den Leuten aus Kirchberg und Engelmannsbrunn noch die FF Oberstockstall geholt. Dies sollte sich im Nachhinein als überflüssig herausstellen.
Vor einer kleinen Zusatzaufgabe standen die Kameraden aus Engelmannsbrunn, die mit der Herstellung einer Versorgungsleitung beauftragt waren: Sie mussten sich den Weg zum nächstgelegenen Hydranten erst mit einer Kettensäge freischneiden. Nachdem die größte Gefahr gebannt war, wurde der Druckbelüfter in Stellung gebracht, um die Wohnung rauchfrei zu bekommen. Über Kontakte der Feuerwehr konnte der Eigentümer, der inzwischen zur Waldarbeit gefahren war, aufgetrieben werden. Nach etwa einer Stunde konnte auch Einsatz Nummer Zwo für den Tag beendet werden.
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Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Thomas Bauer