Eine Kettenreaktion an Bremsmanövern auf regennasser Fahrbahn sorgte am Dienstag, dem 3. Juni ab ungefähr 8 Uhr auch für eine Kettenreaktion an Alarmierungen für fünf verschiedene Feuerwehren. Während das erste Fahrzeug mit einem kleinen Blechschaden davongekommen war, donnerte der dritte PKW mit Wucht gegen den zweiten und schob sich mit der Motorhaube unter sein Heck. Eines der Unfallfahrzeuge hatte ein E-Call-System verbaut, das sich direkt mit der Alarmzentrale verband. Dementsprechend wurden die ersten Wehren mit der Information "unklare Lage" in Fahrtrichtung Stockerau geschickt. Als sich herausstellte, dass der Crash in Wahrheit in der Gegenrichtung passiert war, trat auch der Alarmplan für diesen Bereich in Kraft, was einen Massenanfall an Feuerwehrfahrzeugen nach sich zog.
Die Lenker waren bei Eintreffen der Kameraden bereits aus ihren Autos ausgestiegen und wurden vom Rettungsdienst versorgt, das Lagebild wandelte sich also in eine Fahrzeugbergung. Weil sich die beiden Skodas (einmal Elektro, einmal konventionell) heftig ineinander verharkt hatten, konnte sie der Wechsellader der Feuerwehr Grafenwörth nicht einfach so aufladen. Mit der Seilwinde der FF Kirchberg und dem Rüstlöschfahrzeug Fels wurden sie also auseinandergezogen, damit weiter gearbeitet werden konnte. Im Anschluss wurde die Fahrbahn gereinigt, ehe sich der Stau auf der Autobahn nach eineinhalb Stunden wieder auflöste. Ausgerückt waren die Feuerwehren Grafenwörth, Jettsdorf, Fels am Wagram, Kirchberg am Wagram und Utzenlaa.
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Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Thomas Bauer, Stefan Nimmervoll