Die prognostizierten immensen Regenfälle, beginnend am Freitag, dem 13. September 2024, haben in ganz Niederösterreich für Überflutungen gesorgt. Das gesamte Land wurde zum Katastrophengebiet erklärt, viele Ortschaften stehen unter Wasser und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Kirchberg am Wagram ist in dieser außergewöhnlichen Situation glimpflich davongekommen. Zwar wurde in der Ortschaft auch der eine oder andere Keller angefüllt und Bäume stürzten um, die Niederschläge jenseits der 200 Liter pro Quadratmeter sorgten aber für keine größeren Probleme. Vor allem am Samstag war die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wagram zu etlichen kleineren Einsätzen ausgerückt. So drang zum Beispiel Wasser in die Pfarrkirche ein. Größere Probleme bereitete leider wieder das Sportzentrum, wo das Wasser über den Kanal in die Kabinen eindrang. In Altenwörth und Winkl herrscht gespannte Ruhe, man kontrolliert die Dämme zur Donau und hofft, dass keine Welle von Seiten des Kamps kommt.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden Feuerwehren des Unterabschnittes I zu Hilfeleistungen im südlichen Teil des Bezirks alarmiert. Die FF Oberstockstall wurde zum Sandsack-Füllen ins Messegelände nach Tulln beordert, die Feuerwehr Mitterstockstall war in St. Andrä-Wördern und die Feuerwehr Unterstockstall in Altenberg aktiv. Kameradinnen und Kameraden aus Engelmannsbrunn rückten nach Judenau aus, um dort Auspumparbeiten vorzunehmen. Leider erwiesen sich die getroffenen Maßnahmen samt und sonders als nutzlos, da die Macht der Natur und des Wassers den Feuerwehrleuten ihre Grenzen aufzeigte. Sie kehrten abgekämpft, durchnässt und enttäuscht von ihren Ausrückungen zurück.
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Text: Stefan Nimmervoll, Foto: Jürgen Pistracher, Hannes Benedikt, Christian Dreschkai, Thomas Bauer