Als Feuerwehrleuten geht es uns momentan ähnlich wie so vielen anderen Österreichern: Wir dürfen unserem liebsten Hobby nur sehr eingeschränkt nachgehen. Seit fast einem Monat steht das Feuerwehrwesen, gleich wie das gesamte öffentliche Leben, still. Nur zu Einsätzen und zu dringenden Wartungs- und Instandhaltunngsarbeiten begeben wir uns noch in die Feuerwehrhäuser.
In Kirchberg am Wagram sind wir von Einsätzen im "Corona-Modus" bisher verschont geblieben. Jedenfalls haben wir uns für diesen Fall eingehend vorbereitet, um das Risiko einer gegenseitigen Ansteckung zu minimieren. Zu den diesbezüglichen Schutzmaßnahmen gehören zum Beispiel die Verwendung von Masken, der Einsatz von so wenig Personal wie nötig und die genaue Dokumentation wer mit wem zusammengearbeitet hat. Noch musste sich diese völlig veränderte Einsatztaktik bei uns in der Praxis nicht beweisen. Wir sind aber zuversichtlich, unter diesen besondern Umständen genauso rasch und professionell helfen zu können wie in Normalzeiten.
Abgesagt und verschoben sind Schulungen, Übungen und Ausbildungen. So müssen die neuen Kameraden der Feuerwehr Kirchberg noch etwas warten, bis wir ihnen das Basiswissen vermitteln können.
Ebenso schmerzlich ist für die meisten von uns der Wegfall aller gesellschaftlichen Aktivitäten rund um die Feuerwehr. Sämtliche Feste und Veranstaltungen fallen momentan genauso flach wie die Pflege von Traditionen und die Gemeinschaft über die Grenzen der eigenen Feuerwehr hinweg. Kameradschaft und Freundschaft sind nicht zuletzt eine starke Triebfeder für die Mitgliedschaft in einer Feuerwehr. Diese können wir momentan leider bestenfalls virtuell pflegen.
Bei aller Dramatik der Situation werden wir uns aber nicht unterkriegen lassen. Wir werden wieder gemeinsam üben, lachen, weinen und feiern. Bis dahin bleiben wir diszipliniert und einsatzbereit.
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